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Grundlegende Informationen zu Ärztenetzen

Entstehungsgeschichte der Ärztenetze
Die Bedeutung von Ärztenetzen hat sich in den vergangenen zehn Jahren grundlegend gewandelt. Während sich zuvor die Zusammenarbeit von Ärzten eher in sporadischen Treffen widerspiegelte, etablierten sich Anfang der 2000er Jahre immer mehr verbindliche Zusammenschlüsse von Ärzten einer Region oder Fachrichtung in vernetzten Strukturen. Auslöser waren Gesetzesänderungen in der Gesundheitspolitik, die darauf abzielten, neue Versorgungsstrukturen im ambulanten Bereich durch eine stärkere Vernetzung von niedergelassenen Ärzten – sogenannte Praxisnetze oder Arztnetze – zu fördern. Hintergrund war die Erwartung des Gesetzgebers, durch besser miteinander abgestimmte Zusammenarbeit der Vertragsärzte Qualitätsverbesserungen und mehr Wirtschaftlichkeit in der Versorgung zu erreichen.

Die Zahl der Ärztenetze ist im letzten Jahrzehnt Jahren drastisch gestiegen. Während vor zehn Jahren ca. 10.000 Ärzte in rund 200 Netzen vertreten waren, werden heute etwa 400 Netze mit rund 30.000 Ärzten gezählt. In der Größe und Professionalität der Netze bestehen große Unterschiede. Während viele Netze nur einen kleinen Teil der ansässigen Ärzteschaft repräsentieren, sind einige so groß, dass nahezu alle Ärzte einer Region vertreten sind. Der Trend in Deutschland zeigt: Die Zahl der Netze und deren Grad an Professionalisierung werden weiter steigen.


Ziele von Ärztenetzen
Das Ziel der Zusammenarbeit in einem Ärztenetz ist die qualitativ bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten. Ärzte und andere Leistungserbringer des Gesundheitssystems können mit Krankenkassen sogenannte Direktverträge abschließen. Praxisnetze haben auch an Bedeutung gewonnen, weil die Krankenkassen kein Interesse daran haben, mit zahlreichen Leistungserbringern einzeln zu verhandeln. Wachsende Kooperationen von Leistungserbringern ermöglichen außerdem besser koordinierte Behandlungsabläufe und somit eine wirtschaftlichere und qualitativ bessere Versorgung der Versicherten. Eine weitere Zielsetzung für Ärzte, sich in einem Netz zusammen zu schließen, ist Sicherung ihrer beruflichen und wirtschaftlichen Situation. Daneben ist eines der Ziele die Verbesserung der Kommunikation der Ärzte untereinander zum Wohle der Patienten.


Formale Gestaltung von Ärztenetzen
Die meisten Ärztenetze werden von niedergelassenen Ärzten gegründet, die in einer gemeinsamen Region tätig sind. Daneben existieren auch einige Netze, in denen sich die Ärzte einer Fachrichtung zusammengeschlossen haben. Professional agierende Ärztenetze setzen neben dem umfangreichen Engagement beteiligter Ärzte zusätzlich auf kaufmännisch vorgebildete Netzmanager und ein eigenes Netzsekretariat. Die formale Gestaltung von Ärztenetzen ist sehr unterschiedlich. Es existieren vielfältige Varianten wie z. B. eingetragener Verein, GBR, Genossenschaften oder die etwas formaleren verbindlicheren Strukturen wie z. B. GmbH, GmbH&CoKG oder AG.

ÄQW

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